Eltern-Kind-Station

Auf die Eltern-Kind-Station kommen Mütter / Eltern, wenn sie ernsthafte seelische Probleme haben.

!!! Aktuell ist das Angebot zur Eltern-Kind Behandlung auf Beratungen und ambulante Behandlungen beschränkt !!!

Eltern-Kind-Station Vater mit Baby

Warum Eltern-Kind-Behandlung?

Die Geburt eines Kindes verändert das Leben der Eltern von Grund auf, und so ziemlich alle Bereiche des Alltags werden von einem Tag auf den anderen regelrecht auf den Kopf gestellt. Und trotz aller guten Vorbereitungen, die getroffen wurden, alle Bücher, die zu dem Thema oft zu Rate gezogen wurden, kommt es dann doch meist ganz anders als erwartet.

Aber was, wenn sich gerade bei der Mutter nach der Entbindung keine richtige Freude oder Erleichterung einstellen will? Was, wenn man die ungebrochene Freude des Partners, der stolzen Großeltern einfach nicht teilen kann? Oft ist kaum Zeit und Ruhe um die intensiven Vorgänge rund um eine Entbindung zu verarbeiten. Man funktioniert irgendwie, ohne darüber nachzudenken.

Aber gerade in der Zeitspanne nach einer Geburt ist das Risiko der Mutter eine psychische Erkrankung zu entwickeln besonders hoch. Begleitet wird dies nicht selten von starken Schuldgefühlen, und plötzlich steht die Frage im Raum: „Was ist mit mir los?“

Wir geben schwangeren Frauen und Müttern Hilfe auf dem Weg aus der Krise und bieten Müttern die Möglichkeit, ihr Kind mit zur stationären Behandlung zu bringen.

Eltern-Kind-Station Spielecke
Logo Landesinitiative Gesundes Land
Eltern-Kind-Station Mutter mit Kind

Die Station

In der Klinik Alteburger Straße gGmbH gibt es auf Station E die Eltern-Kind Behandlung seit 1996. Die Station E ist eine offene, gemischte, allgemeinpsychiatrische Station mit 10 Behandlungsplätzen. Davon stehen drei Plätze für die Eltern-Kind-Behandlung zur Verfügung.

Schwerpunkte der Eltern-Kind-Behandlung:

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  • Schaffung einer sicheren, unterstützenden und ausreichend haltgebenden Umgebung für Mütter mit ihrem Kind bei schwerer psychischer Erkrankung der Mutter
  • Inanspruchnahme erforderlicher Therapien bei gleichzeitiger Erhaltung und Förderung der Mutter-Kind-Beziehung
  • Stärkung der Kommunikation und Bindung zwischen Mutter und Kind unter Einbeziehung des familiären Umfeldes.

Wie kommt es zur Aufnahme von Mutter und Kind?

Die stationäre Behandlung von Mutter und Kind beginnt grundsätzlich erst nach einer umfassenden Informationssammlung und Vorbereitung. Dazu werden die Eltern mit dem Kind, ggf. auch wichtige Angehörige, Großeltern oder Freunde zu gemeinsamen Vorgesprächen eingeladen. Das Gespräch führt die Stations-Ärztin der Station E, gemeinsam mit einer MitarbeiterIn des Pflegeteams.

Wird eine Indikation für die stationäre Behandlung gestellt, wird ein Aufnahmetermin geplant. Manchmal kann es auch hilfreich und ausreichend sein über weitere Unterstützungsmöglichkeiten oder Anlaufstellen informiert zu werden.

Wichtige Bestandteile der Eltern-Kind-Behandlung:

  • Integrative Eltern-Säugling-Kleinkind-Beratung durch eine Familientherapeutin (unterstützt durch Videoarbeit)
  • Regelmäßige Beratung und Begleitung durch eine Kinderpsychotherapeutin insbesondere zur Förderung und Unterstützung der kindlichen Entwicklung
  • Stundenweise Kinderbetreuung durch eine Tagesmutter ermöglicht es den Müttern am Therapieprogramm teilzunehmen und „kinderfreie“ Zeit zu verbringen.
Titelbild Eltern-Kind Flyer: Mutter betrachtet ihr Kleinkind

Flyer Eltern-Kind-Station

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